Gemeinsame Übung der Unwetterzentralen im Idsteiner Land Die letzten Unwetterereignisse im Idsteiner Land haben gezeigt, dass bei einer großen Zahl an Hilfeersuchen der Bevölkerung, die Einsatzkräfte in der Unwetterzentrale schnell an ihre Machbarkeitsgrenze kommt. Aber vorab möchten wir erst einmal darüber informieren, was ist eine Unwetterzentrale und welche Aufgabe hat diese. Die Unwetterzentrale ist wie eine kleine Leitstelle und koordiniert per Funk die Fahrzeuge, die Einsatzstellen in ihrem Stadt- / Gemeindebereich und hält Kontakt zu der Rettungsleitstelle in Bad Schwalbach. Die Unwetterzentralen können keine Fahrzeuge alarmieren noch Notrufe entgegennehmen. Jede Stadt und Gemeinde richtet Funk- und Bildschirmarbeitsplätze ein, mit denen dann das eingehende Hilfeersuchen eigenständig abgearbeitet werden können. Besetzt werden die Unwetterzentralen mit mindestens 3 Einsatzkräfte (2 Funker und eine Führungskraft, zusätzlich Personal für eine Ablösung). Kommt es zu einem Unwetterereignis, alarmiert die Rettungsleitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises die entsprechende Feuerwehr der Stadt oder Gemeinde, welche die Unwetterzentrale dann besetzt. Alle eingehenden Notrufe für die jeweilige Stadt oder Gemeinde werden von der Rettungsleitstelle dann an die besetzte Unwetterzentrale weitergeleitet. Die Unwetterzentrale koordiniert die Fahrzeuge und Einsatzstellen selbstständig in ihrem Stadt- / Gemeindebereich. Sie spricht per Funk die Fahrzeuge an und erteilt die Aufträge und dokumentiert eingehende Meldungen oder Ereignisse. Hierzu hat der Rheingau-Taunus-Kreis eine einheitliche Software zur Verfügung gestellt. Auch wir in Waldems betreiben eine solche Unwetterzentrale. Diese befindet sich im Gerätehaus in Waldems-Esch und wird von einer, für diese Aufgaben geschulten und trainierten Mannschaft, die auch den Einsatzleitwagen betreibt, dann besetzt. Wie oben bereits erwähnt, können je nach Unwetterereignis weit über hundert Notrufe eingehen, die dann abgearbeitet werden müssen. Eine Mamut Aufgabe für das Personal in der Unwetterzentrale. Um die Arbeiten dann auf breitete Schultern zu legen, besteht die Möglichkeit, weitere Unwetterzentralen zu alarmieren die dann, auf Grund der einheitlichen Software, unterstützen können. Das wurde am Samstag geprobt. Auf Grund eines „Starkregen- und Unwetterereignisses“ in Idstein wurde um 14 Uhr die Unwetterzentrale in Idstein „alarmiert“. Kurze Zeit später wurden dann Hilfeersuchen (elektronisch über ein Programm) übermittelt, so wie es auch bei der Weitergabe durch die Rettungsleitstelle erfolgen würde. In immer kürzer werdenden Intervallen trafen „Hilfeersuchen“ in der Unwetterzentrale ein. Schnell wurde von den Kammeraden in Idstein entschieden, alleine ist das nicht mehr zu bewältigen, wir benötigen Unterstützung. Umgehend wurde die Unwetterzentrale in Hünstetten und Waldems alarmiert. Nachdem diese ihre Einsatzbereitschaft mitgeteilt hatten, wurde das Schadensgebiet in Einsatzabschnitte aufgeteilt. Wir in Waldems mussten alle Hilfeersuchen für das Stadtgebiet Ost (Idstein-Heftrich, -Kröftel, -Niederrod und -Oberrod) abarbeiten. Die in Idstein eingegangenen „Hilfeersuchen“ für den Einsatzabschnitte Ost, wurden von der Unwetterzentrale Idstein an die Unwetterzentrale in Waldems elektronisch weitergeleitet. Insgesamt hatten wir in wenigen Minuten 22 Hilfeersuchen, die abgearbeitet werden mussten. Hierzu musste mit den zugeteilten „Fahrzeugen“ (dafür saßen Einsatzkräfte in Idstein in der Feuerwehr) per Funkt kommuniziert und die Meldungen dokumentiert werden. Dass das sehr realitätsnah geübt wurde zeigte sich damit, dass Fahrzeuge je nach Einsatzauftrag, so auch in der Realität, über längeren Zeitraum nicht anderweitig eingesetzt werden konnten. Auch wenn es nur eine Übung war, die Anspannung in der Unwetterzentrale war deutlich spürbar. Um 16:45 Uhr kam die Rückmeldung, Übungsende. Das wir noch eine große Zahl an offen „Einsätzen“ zu bearbeiten hatten verdeutlicht, dass eine Unwetterzentrale über Stunden oder evtl. Tage betrieben werden muss. Thorsten Diehl, Gemeindebrandinspektor und sein Vertreter Matthias Ott waren vor Ort und informierten sich über den Übungsverlauf. Per Videokonferenz wurde anschließend eine Nachbesprechung mit allen beteiligten Unwetterzentralen durchgeführt. Erst hier haben wir erfahren, dass über 100 Notrufe elektronische eingespielt wurden, die bearbeitet werden mussten. 40 „Fahrzeuge“ (Funker im Stützpunkt Idstein) waren in die Übung eingebunden. 3 Einsatzabschnitte wurden gebildet. Es konnte berichtet werden, dass der Test sehr gut abgelaufen ist, es wurden aber auch während der Übung noch Punkte festgestellt, an denen nachgearbeitet werden muss. Alle waren sich einig, es wird weitere Übungen der Unwetterzentralen im Idsteiner Land geben um noch mehr voneinander zu lernen. Danke an Christian Schauß aus Idstein für die sehr gute Vorbereitung. Danke an alle Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Unwetterzentralen für die sehr gute Zusammenarbeit. Danke an die Geduld der Einsatzkräfte, die per Funk die „alarmierten Fahrzeuge“ simuliert haben.
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Flächenbrand, es brennt ein Getreidefeld in Steinfischbach. Mit diesem Alarmstichwort wurde unsere Übung heute eröffnet. Wir fuhren mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem Einsatzleitwagen nach Steinfischfach, wo wir uns am Übungsobjekt mit den Kameraden aus Steinfischbach und Reichenbach trafen. Unter fachlicher Leitung von Marc Schenk wurden wir in die unterschiedlichen Werkzeuge bei einer Flächen- bzw. Waldbrandbekämpfung eingewiesen und die unterschiedlichen Löschtechniken gezeigt. Dann ging es in die Praxis. Marc Schenk hatte auf einem, vom Landwirt zur Verfügung gestellten, abgeernteten Feld Stroh verteilt, welches von ihm entzündet wurde. Jetzt mussten schnell und geordnet die Brände bekämpft werden. Auch der anwesende Gemeindebrandinspektor Thorsten Diehl und sein Stellvertreter Matthias Ott ließen es sich nicht nehmen, sich tatkräftig an den Löscharbeiten zu beteiligen. Bei der größten entzündeten Fläche wurde dann das „Pump and Roll“ Verfahren eingesetzt. Hierbei wird bei langsamer Fahrt des Feuerwehrfahrzeugs, Wasser aus dem Tank mit Schläuchen und D-Strahlrohren auf die Brandfläche gebracht und das Feuer gelöscht. Anschließend wurden die benutzen und verschmutzen Einsatzmittel gereinigt und wieder verladen. Nach einer abschließenden Besprechung wartete im Gerätehaus Waldems-Esch eine Stärkung auf die Übungsteilnehmer. Unser Bewirtschaftungstechniker Friedel Moos hatte Bratwurst gegrillt und Kaltgetränke vorbereitet. So konnte der Übungsabend kameradschaftlich ausklingen. Vielen Dank an Marc Schenk für die tolle Vorbereitung und Durchführung der Übung, danke an den Landwirt für die zur Verfügung gestellte Fläche und das benötigte Stroh, danke auch an Friedel Moos für die Vorbereitung der anschließenden Stärkung.
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Fit sein für den Einsatzdienst, dies stand heute als praktische Übung auf dem Ausbildungsplan. Auf Grund der Urlaubszeit war es in diesem Jahr eine kleinere Mannschaft die teilnehmen konnte. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß wurde auf festgelegten Routen ein gemeinsames Endziel angesteuert. Die Radfahrer fuhren über Bermbach und Idstein, die Wandergruppe lief über die Hirtesenmühle den Radweg entlang nach Walsdorf. Da es beim Start um 19 Uhr noch sehr warm und schwül war, wurde die Fuß- und Radfahrgruppe unterwegs bei einem Zwischenstopp mit Kaltgetränken versorgt. Alle trafen sich anschließend in der Morcher Mühle zum Abschlussessen. Im Biergarten wurde sich in geselliger Runde mit leckerem Essen und gekühlten Getränken gestärkt, bevor es anschließend für Alle wieder Richtung Heimat ging. Danke an die Organisatoren für die tolle Vorbereitung.
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Kurzfristig wurde uns am Freitag noch mitgeteilt, dass am Sommerfest der Feuerwehr das Einsatzleitfahrzeug (ELW 1) offiziell übergeben wird. Bürgermeister Markus Hies übergab offiziell das Fahrzeug an die Feuerwehr Waldems. Das Fahrzeug ist kein spezielles Einsatzfahrzeug für die Wehr Esch. Dieses Fahrzeug unterstützt alle Waldemser Wehren bei der Einsatzführung. Es wird der Wehr Esch übergeben, da die Kameradinnen und Kameraden das Fahrzeug bedienen, betreiben und in den Einsatz bringt. Markus Hies fügte bei seiner Ansprache an, dass in diesem Fahrzeug jede Menge IT-Technik verbaut ist, die nur mit intensiver Schulung und Weiterbildung beherrscht werden kann. Markus Hies nannte das Fahrzeug treffend als einen mobilen Serverraum. Nach der offiziellen Übergabe an den Wehrführer Andreas Günther und Grußworte vom Gemeindebrandinspektor Thorsten Diehl und Ortsvorsteher Stefan Moog hatten die Gäste die Möglichkeit, sich die Arbeitsweise und technischen Ausstattungen zeigen zu lassen. Zur Historie des Einsatzleitfahrzeugs: Der erste ELW der Gemeinde Waldems wurde im Februar 2001 in Dienst gestellt. Das damalige Fahrzeug war eine Kombination aus Einsatzleitfahrzeug (ELW) und Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), war im Gerätehaus Esch stationiert und wurde von den Kameradinnen und Kameraden aus der Wehr Esch besetzt und betrieben. Es hatte die Aufgabe, Unterstützend für den Gemeindebrandinspektor und seinem Vertreter, die Einsätze funktechnisch zu unterstützen und zu dokumentieren. Einfach gesagt, eine kleine Leitstelle vor Ort. Nach fast 20 Jahren der Nutzung wurde der Gemeinde Waldems am 21.08.2020 ein Gebührenbescheid vom Land Hessen (Herrn Peter Beuth) übergeben. Mit diesem Gebührenbescheid bezuschusste das Land Hessen die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs. Nach Gesprächen mit dem damaligen Gemeindebrandinspektor Marc Schenk, sollte das Fahrzeug weiterhin in Waldems-Esch stationiert bleiben, die Wehr Esch bekam den Auftrag, ein Konzept und ein Fahrzeugentwurf zu erstellen. Ein Team der Wehr Esch begann zu prüfen, ob es wieder ein Kombinationsfahrzeug oder ein reiner ELW werden sollte. Mit einem reinen ELW könnte dann keine Mannschaft mehr transportiert werden. Die Entscheidung fiel auf einen reinen ELW. In der näheren Umgebung wurden in Dienst stehende Fahrzeuge besichtigt und überprüft, welches Konzept für Waldems das geeignetste ist. Das erstellte Konzept wurde Bürgermeister Markus Hies und dem Gemeindebrandinspektor und seinem Stellvertreter am 25.06.2021 vorgestellt. Die Planer der Wehr Esch bekam die Freigabe mit der Fa. Schäfer Kontakt aufzunehmen um einen neuen ELW zu konfigurieren und ein Angebot zu erstellen. Am 09.10.2021 lag das Angebot von der Fa. Schäfer vor und ein Fahrzeug auf dem Fahrgestell VW Crafter Allrad wurde bestellt. Im Januar 2023 war es dann soweit, dass das Fahrgestell geliefert war und die Ausbauplanung begonnen werden konnte. Mehrere Abstimmungsgespräche per Mail, per Telefon oder vor Ort waren noch notwendig bis endlich am 31.10.2023 das Fahrzeug abgeholt werden konnte. Ab jetzt war die Aufgabe, die ELW-Mannschaft in das neue Fahrzeug einzuarbeiten. Verbunden mit einer neuen Software (fireboard), die vom Rheingau-Taunus-Kreis aufgespielt wurde. Software, Hardware, Bedienung, papierloses Arbeiten, Anpassen an die Bedürfnisse der Wehr und vieles mehr wurde am Anfang wöchentlich, später alle 2 Wochen ausgebildet. Bis heute trainiert die Mannschaft alle 2 Wochen die Arbeit im ELW um im Einsatzfall und da gab es schon einige, fit zu sein und zu bleiben.
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Am Mittwoch den 19.06.24 hatten 3 unserer Maschinisten das Glück und waren auf einem Geländefahrtraining in Fulda gewesen. Ermöglicht hat dies das Land Hessen das es bei der Beschaffung vom Fahrzeug dafür 3 Plätze dazugab. Zum Start wurden wir erstmal in der Theorie unterwiesen. Es wurde geübt wie am besten und sichersten das Bergauf und Bergabfahren im Gelände durchgeführt wird. Das Überfahren von Steinen und größeren Gesteinsbrocken sowie das Überfahren von Baumstämmen in Unwegsamen Gelände wurde geübt. Zum Abschluss wurde eine Gefahrenbremsung auf nassem Boden mit 10 km/h, mit 30 km/h und mit 50 km/h durchgeführt. Mit uns in Fulda waren die Freiwillige Feuerwehr Schmitten / Niederreifenberg und die Freiwillige Feuerwehr Homberg / Efze. Es war ein sehr Erfolgreicher und Interessanter Tag. Vielen Dank an alle Beteiligten die dies Ermöglicht haben.
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Verkehrsunfall PKW und Baumaschine. So war das Thema der Übung. Auf einem Feldweg am Grünschnittplatz kollidierten ein PKW und ein Radlader miteinander, der PKW kippe auf die Seite und der Radlader fuhr gegen einen Mast. So stelle sich das Bild für den erst eintreffenden Gruppenführer heraus. Nach Erkundung durch den Gruppenführer stellte sich heraus, dass der PKW Fahrer Bewusstlos in seinem Fahrzeug lag. Eine weitere Einsatzkraft kümmerte sich in der zwischen Zeit um den Fahrer des Radladers, welcher zunächst Unverletzt schien. Nun wurde die Rettung des Fahrers aus dem Fahrzeug vorbereitet und durchgeführt. Hierzu wurde das Fahrzeug mit den auf dem HLF 10 verladenen Materialien so stabilisiert das es sicher stand, danach wurde das Dach des PKW mit dem Hydraulischen Rettungsgerät entfernt und der Patient Achsengerecht mittels Spineboard aus dem Fahrzeug gerettet. In der Zwischenzeit bekam der Gruppenführer die Information das der Fahrer des Radladers sich darüber beklagt hat, dass er seine Beine nicht mehr Spüren würde. Sofort wurde die Besatzung des inzwischen Eingetroffenen MTW damit beauftragt, sich um die Rettung des Radlader Fahrers zu kümmern. Es wurde mit einem Steckleiterteil eine schiefe Ebene errichtet, worüber der Fahrer anschließend ebenfalls Achsengerecht über das Spineboard unter Unterstützung der Besatzung vom HLF gerettet wurde. Leider war unser Bewirtschaftungstechniker verhindert, trotzdem gab es nach der Übung etwas zu Essen und kalt Getränke, diese Aufgabe wurde von den Kameraden übernommen, vielen Dank dafür und vielen Dank an Andreas Günther und Uwe Bös für die Ausarbeitung der Übung.
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